Der neue „Polizeiruf 110 – Denn sie wissen nicht, was sie tun“ kann aus Gründen des Jugendschutzes erst ab 22 Uhr gesendet werden. Fernsehdirektor Prof. Gerhard Fuchs folgt damit der dringenden Empfehlung der Jugendschutzbeauftragten des BR, Dr. Sabine Mader. Diese hatte von einer Freigabe ab 12 Jahren abgeraten. Deswegen der etwas ungewohnte Sendeplatz am Freitag um 22:00 Uhr.
Inhalt
Ob das die richtige Entscheidung war nach München als Hauptkommissar zu gehen, denkt sich von Meuffels, als er am Kaffeeautomaten steht. Viele fiese, miese Fälle in dieser Stadt. Der gerade von ihm überführte Kindsvergewaltiger erschießt sich in seinem Büro. Quasi vor seinen Augen! Sein zweiter Fall und dann gleich so was. Ein Alptraum für einen Polizisten. Aber es kommt noch schlimmer für von Meuffels. Auf seinem Weg nach Hause bekommt er Wind von einer Bombendrohung. Keiner seiner Kollegen nimmt es zunächst ernst. Nur von Meuffels. Gott sei Dank! Er überzeugt alle von der drohenden Gefahr. Schnell muss es jetzt gehen. Klug muss auf vielen Ebenen gehandelt werden. Faszinierend, wie nahtlos dann alles funktioniert, denkt von Meuffels. Auf jeden Fall war es die richtige Entscheidung zur Polizei zu gehen. Fast wäre die Gefahr gebannt gewesen Aber es kommt noch schlimmer für von Meuffels. Die Bombeexplodiert trotzdem. Fast neben ihm! Im Tunnel vor dem Fußballstadion. Viele, viele Tote und Verletzte. Seine Assistentin Anna auch? Meuffels kommt wieder zu Bewusstsein. Neben ihm eine Hand, die hilfesuchend nach ihm greift. Meuffels, zum Glück nur leicht verletzt, bleibt und hilft dem verschütteten jungen Mann. Schnell wird klar, dass es eine zweite Bombe geben muss. Anna, wie durch ein Wunder, völlig unversehrt, rast los, um die weitere Katastrophe zu verhindern. Während das gesamte Polizeisystem auf Hochtouren läuft, um heraus zu finden, wo die zweite Bombe ist und ob es sich um einen Terroranschlag handelt oder nur um einen einzelnen verirrten Geist, bleibt Meuffels bei dem Opfer, das ihn nicht mehr loslässt. Der junge Mann wird sterben und Meuffels bleibt, um ihm das Geleit aus dem Leben zu geben. Das ist eine große menschliche Geste von ihm, denn am Schluss kommt alles noch schlimmer für von Meuffels.
Besetzung
Hanns von Meuffels: Matthias Brandt
Anna Burnhauser: Anna Maria Sturm
Mahmud Nasiri: Sebastian Urzendowsky
Silke Mayer: Saskia Vester
Max Unterkofer: Sigi Zimmerschied
PvD Conrad Cassdorf: Rainer Bock
Lukas Broosig: Markus Böker
und viele andere
Stab
Regie: Hans Steinbichler
Buch: Christian Jeltsch
Kamera: Bella Halben
Schnitt: Susanne Hartmann
Casting: Daniela Tolkien
Musik: Hans Wiedemann
Licht: Klaus Kennemann
Ton: Peter Kovarik
Szenenbild: Heike Lange
Kostüm: Caro Sattler
Redaktion BR: Dr. Cornelia Ackers
Produzenten: Jakob Claussen, Uli Putz
Herstellungsleitung: Jens Oberwetter
Produktionsleitung: Sofie Scherz
Text: Bayrischer Rundfunk
Deutsche Erstausstrahlung: 23.09.2011 Das Erste um 22:00 Uhr
nächste Ausstrahlung einsfestival: am 23.09.2011 um 23:30 Uhr